Konzert 2003

Akkordeon Orchester Rupertigau spielt wieder Filmmelodien

John Williams, Elmer Bernstein, Maurice Jarre, Irvin Berlin - diese Namen lesen sich wie das Who´s who? der erfolgreichsten zeitgenössischen Komponisten. Nicht zuletzt deshalb, weil sie alle große Filmmusiken für das Kino schrieben, denn Kino ohne Musik wäre so unvollkommen wie der Western ohne Helden und der Liebesfilm ohne große Emotionen.
Mit "Film ab 2 - Kino auf die Ohren" hat sich das Akkordeon Orchester Rupertigau unter der Leitung von Edwin Fial eben genau jene Komponisten und zum 2. Mal für ein Jahreskonzert das Thema Filmmusik ausgesucht, um seinem Publikum wieder dramatische, sinnliche und mitreißende Melodien mit Kultstatus bieten zu können.
Den Auftakt des Konzerts bildet die Einleitung zu "Also sprach Zarathustra", denn Kubrick ließ sich in "2001 - Odyssee im Weltall" von diesem Meisterwerk inspirieren und schuf einen Sci-Fi-Film, der wie eine Sinfonie aus Bildern und Kängen wirkt.
Zurück auf Mutter Erde werden die Zuschauer musikalisch in eines der größten Abenteuerspektakel aller Zeiten verwickelt. Oskarpreisträger John Williams schrieb die packende Musik zu "Indiana Jones - Jäger des verlorenen Schatzes" mit Harrison Ford, der locker größte Gefahren, verrückteste Verfolgungsjagden und dazwischen auch mal schnell eine Liebesgeschichte ohne Blessuren übersteht.
Liebe ist das Schlüsselwort für die tragische Geschichte des "Dr. Schiwago". Das aus dem Film stammende "Laras Thema" wird genauso unvergessen sein wie die lustige Melodie der schrulligen "Miss Marple", die so unnachahmlich schwierigste Kriminalfälle löst.
Damit der Helden nicht genug, denn "Die glorreichen Sieben" reiten wieder, zumindest eine Suite lang. Wilder Westen Mythos pur, von Elmer Bernstein grandios komponiert und von Dirigent Edwin Fial speziell für das Orchester arrangiert - so darf man sich in ein staubiges mexikanisches Nest versetzt fühlen, dessen Bewohner auf ihre Errettung vor der verbrecherischen Tyrannei einer Bande hoffen. Sieben bezahlte Revolvermänner sorgen spätestens beim Showdown für Recht und Ordnung und jede Menge aufgewirbelte Musik.
Wirklich Kino auf die Ohren gibt es bei den "Blues Brothers". Bei "Everybody needs somebody" zeigt sich Solist Georg Schmidbauer und der Rest des Orchesters in einer ungewöhnlichen Rolle. Warum? Das wird nicht verraten, nur soviel sei gesagt: Das Einstudieren machte viel Spaß und ließ kaum einen Fuß stillstehen...
Mit dem "Grease"- Medley geht es ebenso rasant weiter. Verfilmt in den Hauptrollen mit Olivia Newton John und John Travolta beschwört dieser Tanzfilm wie kein anderer das jugendliche Lebensgefühl in den wilden 60´ern. Um die variablen Klangmöglichkeiten des Orchesters mit seiner speziellen Besetzung aus Akkordeons, elektronischen Akkordeons, Keyboards, E-Gitarre, Baß und Schlagzeug voll auszuschöpfen, wurde wie für die meisten der aufgeführten Stücke auch hierfür ein ganz individuelles rockiges Arrangement erarbeitet.
Etwas braver ging´s noch zu beim King of Swing. "Pennsylvannia 6500" durfte in der Filmbiographie "Glenn Miller Story" natürlich nicht fehlen und bietet genauso kultivierten, jazzigen Sound wie "Blue Skies" von Irving Berlin aus dem gleichnamigen Film.
Zu guter Letzt vereint "AOR goes Hollywood" in etwas eigener Weise Filmklassiker wie "Der dritte Mann", "Spiel mit das Lied vom Tod", "Titanic", "Love Story", "Krokodile Dundee" und noch viele mehr zu einem nicht nur musikalischen Ganzen. Wie? - Auch das erfahren nur die Besucher des Konzerts.
Das Wann ist jedoch kein großes Geheimnis: Die Konzerte finden am Samstag, den 8. November 2003 um 20 Uhr in Laufen in der Salzachhalle und am Sonntag, den 16. November 2003 um 17 Uhr in Freilassing in der Berufsschul-Aula statt. Karten gibt es im Vorverkauf bei Spiel + Freizeit Fial in Laufen (Tel. Nr. 08682/249) oder an den Abendkassen.