Akkordeon Orchester Rupertigau spielt wieder Filmmelodien
John Williams, Elmer Bernstein, Maurice Jarre, Irvin Berlin - diese Namen lesen
sich wie das Who´s who? der erfolgreichsten zeitgenössischen Komponisten.
Nicht zuletzt deshalb, weil sie alle große Filmmusiken für das Kino
schrieben, denn Kino ohne Musik wäre so unvollkommen wie der Western ohne
Helden und der Liebesfilm ohne große Emotionen.
Mit "Film ab 2 - Kino auf die Ohren" hat sich das Akkordeon Orchester
Rupertigau unter der Leitung von Edwin
Fial eben genau jene Komponisten und zum 2. Mal für ein Jahreskonzert
das Thema Filmmusik ausgesucht, um seinem Publikum wieder dramatische, sinnliche
und mitreißende Melodien mit Kultstatus bieten zu können.
Den Auftakt des Konzerts bildet die Einleitung zu "Also sprach Zarathustra",
denn Kubrick ließ sich in "2001 - Odyssee im Weltall" von diesem
Meisterwerk inspirieren und schuf einen Sci-Fi-Film, der wie eine Sinfonie aus
Bildern und Kängen wirkt.
Zurück auf Mutter Erde werden die Zuschauer musikalisch in eines der größten
Abenteuerspektakel aller Zeiten verwickelt. Oskarpreisträger John Williams
schrieb die packende Musik zu "Indiana Jones - Jäger des verlorenen
Schatzes" mit Harrison Ford, der locker größte Gefahren, verrückteste
Verfolgungsjagden und dazwischen auch mal schnell eine Liebesgeschichte ohne
Blessuren übersteht.
Liebe ist das Schlüsselwort für die tragische Geschichte des "Dr.
Schiwago". Das aus dem Film stammende "Laras Thema" wird genauso
unvergessen sein wie die lustige Melodie der schrulligen "Miss Marple",
die so unnachahmlich schwierigste Kriminalfälle löst.
Damit der Helden nicht genug, denn "Die glorreichen Sieben" reiten
wieder, zumindest eine Suite lang. Wilder Westen Mythos pur, von Elmer Bernstein
grandios komponiert und von Dirigent Edwin Fial speziell für das Orchester
arrangiert - so darf man sich in ein staubiges mexikanisches Nest versetzt fühlen,
dessen Bewohner auf ihre Errettung vor der verbrecherischen Tyrannei einer Bande
hoffen. Sieben bezahlte Revolvermänner sorgen spätestens beim Showdown
für Recht und Ordnung und jede Menge aufgewirbelte Musik.
Wirklich Kino auf die Ohren gibt es bei den "Blues Brothers". Bei
"Everybody needs somebody" zeigt sich Solist Georg Schmidbauer und
der Rest des Orchesters in einer ungewöhnlichen Rolle. Warum? Das wird
nicht verraten, nur soviel sei gesagt: Das Einstudieren machte viel Spaß
und ließ kaum einen Fuß stillstehen...
Mit dem "Grease"- Medley geht es ebenso rasant weiter. Verfilmt in
den Hauptrollen mit Olivia Newton John und John Travolta beschwört dieser
Tanzfilm wie kein anderer das jugendliche Lebensgefühl in den wilden 60´ern.
Um die variablen Klangmöglichkeiten des Orchesters mit seiner speziellen
Besetzung aus Akkordeons, elektronischen Akkordeons, Keyboards, E-Gitarre, Baß
und Schlagzeug voll auszuschöpfen, wurde wie für die meisten der aufgeführten
Stücke auch hierfür ein ganz individuelles rockiges Arrangement erarbeitet.
Etwas braver ging´s noch zu beim King of Swing. "Pennsylvannia 6500"
durfte in der Filmbiographie "Glenn Miller Story" natürlich nicht
fehlen und bietet genauso kultivierten, jazzigen Sound wie "Blue Skies"
von Irving Berlin aus dem gleichnamigen Film.
Zu guter Letzt vereint "AOR goes Hollywood" in etwas eigener Weise
Filmklassiker wie "Der dritte Mann", "Spiel mit das Lied vom
Tod", "Titanic", "Love Story", "Krokodile Dundee"
und noch viele mehr zu einem nicht nur musikalischen Ganzen. Wie? - Auch das
erfahren nur die Besucher des Konzerts.
Das Wann ist jedoch kein großes Geheimnis: Die Konzerte finden am Samstag,
den 8. November 2003 um 20 Uhr in Laufen in der Salzachhalle und am Sonntag,
den 16. November 2003 um 17 Uhr in Freilassing in der Berufsschul-Aula statt.
Karten gibt es im Vorverkauf bei Spiel + Freizeit Fial in Laufen (Tel. Nr. 08682/249)
oder an den Abendkassen.